Puzzles gibt es in allen möglichen Variationen. Mal sind es Landschaften, mal Blumen, aber auch Tiere, Fortbewegungsmittel, Fantasy-Zeichnungen und noch viele mehr. Kaum ein Genre lässt die Spielwarenbranche aus, denn nur so wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Puzzeln können schon die Kleinsten, denn für die jüngste Altersklasse gibt es lustige Holzpuzzle (Steckpuzzle) und Puzzle auf buntem Pappkarton, mit nur wenigen aber dafür gut greifbaren Teilen. Insbesondere der Bauernhof und die dort lebenden Tiere stehen bei den Kinderpuzzles auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben.
Puzzeln – Regeln & Spielanleitung
Puzzeln – Pädagogisch wertvolles Spielen
Beim Puzzeln wird die visuelle Wahrnehmung geschult. Dabei wird nicht nur das zu erzielende Gesamtbild des Puzzles abgespeichert und mit den einzelnen Details auf dem Puzzleteil abgeglichen, sondern auch die Form des jeweiligen Teiles und die Lücke im Bild berücksichtigt. Das erfordert jede Menge Aufmerksamkeit. Gerade bei Kindern ist erkennbar, wie tief sie in die vor sich liegende Aufgabe eintauchen und andere Reize von außen vollkommen ausblenden.
Puzzeln für die Motivation
Es ist sinnvoll, wenn das Kind sich freiwillig auf die Aufgabe einlässt und man sollte es nie zum Puzzeln zwingen. Man nennt das „intrinsische Motivation“ – den Willen, eine Tätigkeit aus eigenem Antrieb auszuüben. Das schafft gute Voraussetzungen für zukünftige Lernprozesse, denn intrinsische Motivation steigert die Leistung deutlich – auch im Berufsleben. Aber besonders in der Schule ist freiwilliger Eigenantrieb wichtig, wenn man Aufgaben lösen muss ohne anschließend eine Belohnung zu erhalten.
Puzzles schulen Motorik und räumliches Denken
Sortierwürfel als Puzzle für die ganz Kleinen
Für die Kleinsten Puzzlefreunde sind Sortierwürfel ideal. Das Prinzip ist dasselbe wie bei einem normalen Puzzlespiel. Die Puzzlewürfel fördern das Erkennen von Formen, unterschiedlichen Größen und Farben, schulen aber gleichzeitig auch die Augen-Hand-Koordination. Bei Kindern im Alter von drei Jahren verläuft das Puzzeln größtenteils noch im Probierprinzip: Passt oder passt nicht! Drehen, schieben, drücken – Sie testen einfach, ob ein Puzzleteil durch die Öffnung hindurchpasst. Genaue Strategien wendet man in diesem Alter noch nicht an. Dennoch – der Sortierwürfel und auch Holzpuzzles mit ausgestanzten Teilen sind eine perfekte Motorikübung. Sowohl für die Grobmotorik als auch für die Feinkotorik. Kleinkindgerechte Spielwaren aus unbedenklichen Materialien und Farben, die ohne gesundheitliche Bedenken in den Mund genommen werden dürfen bietet HABA an.
Gemeinsames Puzzeln fördert kommunikative Fähigkeiten
Löst euer Puzzle nicht zwangsläufig alleine, denn auch im Team macht die Suche nach dem passenden Puzzleteil – also der „Nadel im Heuhaufen“ – richtig Spaß. Allerdings sollte man Kinder stets als gleichberechtigte Partner beim Spiel sehen, weil dann das gemeinsame Puzzlelegen kein Problem darstellt. Im Gegenteil, denn die Hilfe der Eltern wird, insbesondere bei Spielen mit vielen Teilen, sehr gerne angenommen. Nebenbei fördert das auch noch das Gemeinschaftsgefühl. Vermittelt eurem Kind aber nie das Gefühl, es zu bevormunden, sonst ist der Spielspaß schnell vorbei. Besser lässt man es probieren und greift nicht zu früh ein. Das dauert eventuell ein wenig länger, gibt dem Kind aber ein Erfolgserlebnis.
Geistig fit durch Puzzlespiele
Tipp: Puzzles sind ein richtig gutes Gehirnjogging, hält die grauen Zellen in Schuss und auch Patienten mit eingeschränkter Motorik profitieren von der Greifübung. Wer die kleinen Teile nicht mehr greifen kann, der nimmt ein Puzzle mit weniger und größeren Teilen. Sollte die Feinmotorik gestört sein, beispielsweise nach einem Schlaganfall, verwendet man am besten Stanzpuzzles, Steckpuzzles oder einen Puzzlewürfel als Übungsmaterial.
Veröffentlicht am 21. August 2019. Letztes Update vom 30. Dezember 2019 durch D S