Die beliebtesten Mannschaftssportarten (Teil 2)

Vor wenigen Wochen haben wir euch die 11 beliebtesten Mannschaftssportarten vorgestellt. Während des Schreibens mussten wir feststellen, dass es noch deutlich mehr davon Gibt. Weshalb wir heute die Liste um sieben weitere Aktivitäten in der Gruppe ergänzen.

9 gute Gründe Mannschaftssportarten auszuüben

Die beliebtesten Mannschaftssportarten (Teil 2)

Es existieren einige überzeugende Gründe, warum die Teilnahme an einem Mannschaftssport eine lohnende und bereichernde Erfahrung sein kann:

  1. Mannschaftssportarten stärken den Teamgeist und die Zusammenarbeit. Spieler lernen, gemeinsam Ziele zu verfolgen, sich aufeinander zu verlassen und als Einheit zu funktionieren.
  2. Fast jeder Sport bietet eine großartige Möglichkeit, neue Freunde zu finden. Die Teamdynamik fördert soziale Interaktionen, die oft über das Spielfeld hinausgehen.
  3. Mannschaftssportarten fördern die physische Fitness. Durch regelmäßiges Training verbessert sich die Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination.
  4. Die Teilnahme regelmäßige Teilnahme an einem Mannschaftssport erfordert Engagement und Disziplin. Spieler lernen, Verantwortung zu übernehmen, pünktlich zu sein und hart für ihre persönlichen und gemeinsamen Ziele zu arbeiten.
  5. Sportliche Betätigung hilft, Stress abzubauen und emotionale Ausgeglichenheit zu begünstigen.
  6. Durch den Wettkampf und die Zusammenarbeit im Team lernen Spieler wichtige Lebenskompetenzen wie Durchhaltevermögen, Resilienz und den richtigen Umgang mit Niederlagen.
  7. Der Erfolg im Teamkontext trägt dazu bei, das Selbstvertrauen zu stärken.
  8. Mannschaftssportarten bringen viel Spaß und Freude mit sich. Die gemeinsamen Erfolge im Spiel schaffen positive Erlebnisse und Erinnerungen.
  9. Das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, kann sehr motivierend sein.

12. Wasserball / Wasserpolo

Dieser atemberaubende Sport ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern zugleich ein taktisches Meisterwerk. Die Regeln sind so gestaltet, dass sie den Spielern erlauben, im Wasser zu schwimmen und gleichzeitig den Ball zu beherrschen. Es ist, als ob Schach und Schwimmen eine wundervolle Symbiose eingegangen wären.

 In dieser Unterwasserarena setzen die Teilnehmer auf ihre Schwimmkünste sowie ihre strategischen Fähigkeiten, um den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Die charakteristischen Merkmale des Wasserpolos sind faszinierend. Spieler müssen nicht nur Ausdauer und Kraft beweisen, sondern auch schnelle Denkprozesse durchführen, um die taktischen Bewegungen des Gegners zu durchschauen. Das Zusammenspiel von Kondition, Technik und Cleverness macht Wasserpolo zu einem wahren Geistes- und Körpersport.

13. Ultimate Frisbee

In Ultimate Frisbee geht es darum, die Frisbee gezielt von A nach B zu werfen. Es gibt keine Schiedsrichter auf dem Feld. Die Spieler sind selbst für ihre Aktionen verantwortlich und werden durch ihr ethisches Verhalten geleitet. Ein respektvolles Miteinander steht im Mittelpunkt, und macht diesen Sport zu einem einzigartigen Erlebnis.

Ein Ultimate Frisbee-Spiel ist in zwei Hälften von je 20 Minuten unterteilt. In dieser kurzen Zeit müssen die Teams punkten. Die Wurzeln dieser modernen Mannschaftssportart reichen zurück in die 1960er Jahre. Damals wurde es auf fast jedem College-Campus in den USA als informelles Freizeitspiel eingeführt.

Mannschaftssportarten kurz vorgestellt

14. Korfball

Korfball hebt sich durch seine besondere Mischung aus Basketball und Netball hervor. Gespielt wird auf einem rechteckigen Feld, auf dem sich zwei Teams mit je vier Männern und vier Frauen gegenüberstehen. Das markante Merkmal des Spiels ist der Korf – ein hoher, schmaler Korb, welcher in der Mitte platziert ist.

In Korfball gibt es zwei Angreifer und Verteidiger pro Team auf jeder Spielfeldhälfte. Männliche Spieler verteidigen gegen weibliche Angreifer und umgekehrt. Das verlangt nicht nur nach Geschicklichkeit, sondern auch nach strategischem Denken.

Das Ziel des Spiels ist einfach: Werft den Ball durch den „Korf“ des Gegners. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball durch den Korb geht. Wobei die Spieler abwechselnd angreifen und verteidigen. Der Ball darf nicht direkt von einem Spieler zu einem anderen desselben Geschlechts gepasst werden – was die taktische Tiefe des Spiels erhöht. Die Teams wechseln die Spielfeldhälften nach jedem erzielten Punkt und müssen ihre Positionen entsprechend anpassen.

Das Spiel dauert in der Regel zwei Halbzeiten von je 25 Minuten. Es gewinnt das Team mit den meisten Punkten am Ende der regulären Spielzeit. Die Ursprünge von Korfball gehen bis ins späte 19. Jahrhundert in die Niederlande zurück. Durch den Lehrer Nico Broekhuysen entstanden, wurde Korfball schnell zu einem populären Sport, der sich nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Teilen der Welt verbreitete.

15. Bandy

Diese Mannschaftssportart wird auf einer großen Eisfläche gespielt, welche einem Fußballfeld ähnelt. Die Spieler tragen Schlittschuhe und nutzen einen Ball, der sich wie ein Mix aus Fußball und Eishockeypuck verhält. Die Schläger der Spieler sind länger als beim Eishockey und haben eine charakteristische Krümmung, um den Ball zu dribbeln und zu schießen.

Jede Mannschaft besteht aus elf Spielern, darunter ein Torwart. Das große Spielfeld und die hohe Anzahl an Spielern verleihen Bandy eine dynamische sowie mitreißende Atmosphäre. Man muss den Ball mithilfe des Schlägers ins gegnerische Tor befördern. Die Mannschaft mit den meisten erzielten Toren gewinnt.

Anders als beim Eishockey gibt es keine Begrenzung für die Anzahl der Spielerwechsel. Die Match-Dauer beträgt in der Regel zweimal 45 Minuten, mit einer kurzen Halbzeitpause dazwischen. Bei Unentschieden kann es zu Verlängerungen kommen oder das Spiel endet in einem Remis. Bandy entstand im 19. Jahrhundert in Nordeuropa. Die genaue Herkunft ist schwer zu bestimmen, aber Schweden und Russland gelten als die Länder, in denen Bandy zuerst gespielt wurde.

So findet ihr die perfekte Mannschaftssportart für euch

16. Roller Derby

Ein packender Vollkontaktsport, der auf einer ovalen Rennstrecke ausgetragen wird. Jedes Team besteht aus fünf Spielern, die auf Rollschuhen unterwegs sind. Das Spielfeld ist in sogenannte „Packs“ unterteilt, während zwei sogenannte „Jammers“ versuchen, durch den dicht gedrängten Pulk der Gegner zu brechen.

Ein Roller Derby-Spiel besteht aus sogenannten „Jams“, die jeweils zwei Minuten dauern. Während eines Jams versuchen die Jammers, Runden um die Strecke zu drehen und dabei Punkte zu erzielen, indem sie die gegnerischen Spieler überholen. Die restlichen Teilnehmer auf dem Feld setzen ihre Kraft und Geschicklichkeit ein, um die gegnerischen Jammers zu stoppen und ihre Kameraden voranzubringen.

Das Team mit den meisten Punkten am Ende des Spiels gewinnt. Roller Derby wurde in den 1930er Jahren in den USA geboren. Der Sport hat im Laufe der Jahrzehnte viele Veränderungen durchlaufen und erlebte in den 2000er Jahren eine Renaissance mit dem Aufkommen des modernen Roller Derby. Heute gibt es Ligen auf der ganzen Welt, die den Geist von Teamarbeit, Individualität und spannendem Wettbewerb weitertragen.

17. Kabaddi

Kabaddi ist ein aufregender Sport, bei dem zwei Teams mit je sieben Spielern auf einem quadratischen Spielfeld gegeneinander antreten. Es gilt Punkte zu erzielen, indem ein Spieler, der als „Raider“ bezeichnet wird, in die gegnerische Spielfeldhälfte eindringt, einen oder mehrere Gegner berührt und dann sicher in die eigene Spielfeldhälfte zurückkehrt. Währenddessen versucht das verteidigende Team, den Raider zu stoppen, indem es ihn berührt oder festhält.

Eine markante Eigenschaft von Kabaddi ist der häufige Körperkontakt. Der Raider muss mutig die Spielfeldgrenze überschreiten und dabei versuchen, den Berührungen der Verteidiger zu entkommen. Ein Kabaddi-Spiel besteht aus zwei Hälften, jede dauert in der Regel 20 Minuten.

Jede Mannschaft hat während ihrer Angriffsserie, einem sogenannten „Raid“, die Möglichkeit, Punkte zu erzielen. Kabaddi hat sich aus alten indischen Spielen abgeleitet, welche Körperkraft und Schnelligkeit betonten. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer organisierten Sportart und gewann internationales Ansehen.

18. American Football

American Football ist eine packende, physisch betonte Mannschaftssportart. Zwei Teams mit je elf Spielern stehen sich gegenüber. Mit dem Ziel vor Augen, mehr Punkte als das gegnerische Team zu erzielen.

Die Offensive ist stets bemüht, den Ball durch Läufe oder Pässe vorwärts zu bewegen, während die Defensive versucht, den Ballträger zu stoppen sowie Pässe zu unterbinden. Das Spielfeld ist durch Yard-Linien markiert und das Team in Ballbesitz hat vier Versuche, um eine bestimmte Distanz zu überwinden (zehn Yards). Gelingt dies, erhält das Team erneut vier Versuche.

Ein Match beim American Football-Spiel setzt sich vier Vierteln zusammen. Jedes Viertel dauert 15 Minuten. Punkte können durch verschiedene Aktionen erzielt werden. Wobei der „Touchdown“ mit sechs Punkten der höchstbewertete ist. Hierbei muss der Ball in die Endzone des Gegners getragen oder dort gefangen werden. Nach einem Touchdown hat die angreifende Mannschaft die Möglichkeit, einen zusätzlichen Punkt durch einen Kick oder zwei Punkte durch einen erneuten Spielzug zu gewinnen. Andere Optionen sind Field Goals (drei Punkte) und der Safety-Spielzug (zwei Punkte), bei dem die Defensive den Ballträger der angreifenden Mannschaft in dessen eigener Endzone stoppt.

Die Anfänge von American Football finden sich im 19. Jahrhundert, als die sich die Mannschaftssportart aus dem Rugby entwickelte. Legendär ist das erste organisierte Footballspiel 1869 zwischen Rutgers und Princeton. Im Laufe der Jahre hat sich der Sport etabliert. Mit verfeinerten Regeln wurden und einem wichtigen Bestandteil der amerikanischen Kultur. Der Super Bowl, das jährliche Meisterschaftsspiel der National Football League (NFL), ist heute eines der meistgesehenen Sportereignisse weltweit.

Wie finde ich die richtige Mannschaftssportart für mich?

Die Suche nach der richtigen Mannschaftssportart ist eine spannende Reise, die Spaß machen soll und zu deinen persönlichen Vorlieben, Fähigkeiten und Zielen passt. Falls ihr noch nicht die richtige Aktivität für euch gefunden haben solltet, hilft die nachfolgende Anleitung weiter.

Schritt 1: Selbstreflexion

Am Anfang steht die Analyse, in welche Richtung ihr persönlich tendiert. Die enorme Vielfalt an verfügbaren Mannschaftssportarten stellt sicher, dass jeder etwas für seinen Geschmack finden kann. Dabei gilt es folgende Aspekte zu bedenken.

  • Interessen: Welche Sportarten haben euch schon immer fasziniert? Welche Aktivitäten machen euch generell Spaß? Soll es eine Ballsportart sein oder etwas anderes?
  • Ziele: Welche Ziele möchtet ihr mit dem Sport erreichen? Geht es um eine bessere Fitness, das Finden neuer oder brennt ihr für den Wettkampf und große Erfolge, an die man sich gern erinnert?
  • Fähigkeiten: Welche Fähigkeiten bringst du bereits mit? Bist du schnell, kräftig, geschickt oder eher taktisch versiert? Manche Mannschaftssportarten sind mehr für Personen mit fortgeschrittener Fitness geeignet, die meisten richten sich jedoch an Anfänger. Auf welchem Niveau möchtet ihr also einsteigen?

Schritt 2: Recherche

Informiert euch über verschiedene Mannschaftssportarten und vergleicht. Berücksichtigt dabei:

  • Regeln und Spielweise: Hierbei geht es um die Grundregeln und die Art des Spiels. Findet heraus, welche Positionen es gibt und welches Spieltempo charakteristisch ist.
  • Ausrüstung: Welche Ausrüstung wird benötigt und was kostet diese für den Anfang? Manche Sportarten erfordern spezielle Schuhe, Schutzkleidung, Geräte etc.
  • Ort und Zeit: Wo und wie häufig findet das Training statt? Verfügt ihr über die entsprechende Freizeit, um regelmäßig dabei sein zu können. An welchen Tagen kommt es zu Punktspielen und Turnieren. Eine neue Mannschaftssportart muss sich in den individuellen Zeitplan integrieren lassen können.

Schritt 3: Die Schnupperphase

Theorie ist gut, doch nur in der Praxis werdet ihr herausfinden, ob eine Mannschaftssportart wirklich zu euch passt. Viele Sportvereine bieten dazu „Schnupperstunden“ an. Das heißt, ihr dürft ein- bis zweimal beim Training dabei sein, ohne sofort einen Vertrag zur Mitgliedschaft unterschreiben zu müssen. Dabei solltet ihr einige Punkte für euch bewerten:

  • Vereinsatmosphäre: Wie ist die Atmosphäre im Verein? Passt die Teamdynamik zu euch? Fühlt ihr euch wohl?
  • Trainingsintensität: Testet, ob die Intensität des Trainings für euch angemessen ist. Niemand sollte sich über oder unterfordert fühlen.
  • Spaßfaktor: Achtet darauf, ob euch die Aktivität Spaß macht. Ein hoher Spaßfaktor trägt dazu bei, dass ihr langfristig am Ball bleibt.

Schritt 4: Berücksichtigung persönlicher Faktoren

Auch die persönlichen Umstände gilt es zu prüfen, um die passende Mannschaftssportart ausfindig zu machen:

  • Finanzen: Es ist abzuklären, ob die Mitgliedschaft im Verein und die benötigte Ausrüstung in das eigene Budget passen. Einige Mannschaftssportarten sind sehr kostenintensiv.
  • Reiseaufwand: Bedenkt auch etwaige die An- und Abreise zu Trainingsstätten oder Wettkämpfen.
  • Zeitmanagement: Stellt sicher, dass die Zeitanforderungen des Sports mit dem eigenen Zeitplan vereinbar sind.

Schritt 5: Entscheidung und Engagement

Nachdem ihr verschiedene Sportarten geprüft und ausprobiert habt, lässt sich nun eine fundierte Entscheidung treffen:

  • Abwägung der Optionen: Vergleicht die gefundenen Vor- und Nachteile der verschiedenen Sportarten basierend auf den gemachten Erfahrungen sowie den eigenen Präferenzen.
  • Setzt euch realistische Ziele: Definiert klar eure Vorstellungen für deine Teilnahme an der Sportart. Dies könnte von der Verbesserung der Fitness bis hin zum Mitmachen an Wettbewerben reichen.
  • Langfristige Verpflichtung: Engagiert euch langfristig für die gewählte Mannschaftssportart. Die Kontinuität ist entscheidend für persönliche Fortschritte und die Teambindung.

Mit dieser umfangreichen Anleitung sollte es euch leicht fallen, die richtige Mannschaftssportart für euch zu finden. Wir wünschen viel Erfolg und vor allem: Habt Spaß dabei!

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