Halma Regeln: Halma (oder auch Sternhalma) ist ein für bis zu sechs Spieler konzipiertes Brettspiel. Die aus dem Altgriechischen stammende Bezeichnung bedeutet „Sprung“. Das Spielbrett stellt einen sechszackigen Stern dar, auf dem sich 121 Punkte bzw. Felder befinden. Diese Punkte sind durch Linien mit den jeweils sechs unmittelbar daneben liegenden Feldern verbunden.
Halma Regeln & Spielanleitung
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Startaufstellung
Jeder Spieler stellt seine Spielsteine in einem der sechs farbigen Dreiecke, also in den Zacken des Sterns, auf. Jedem Mitspieler wird eine Farbe zugeteilt. Daraus ergibt sich auch die Wahl seines Start- und Zielfeldes sowie seiner Spielfiguren.
Ziel des Spiels
Jeder Mitspieler muss versuchen, als erster seine 15 Spielkegel in das gegenüberliegende Ziel-Dreieck zu bringen. Wenn das ein Spieler schafft, wird damit das Ende des Spiels markiert und derjenige ist der Sieger.
Halma Regeln für Züge
Abwechselnd darf nach der Reihe jeder Spieler mit einem seiner Spielkegel einen Spielzug ausführen. Prinzipiell sind bei Halma zwei Spielzüge erlaubt: das Ziehen oder das Springen.
- Ziehen bedeutet, dass der Spieler seinen Spielstein über nur eine Linie auf einen der ihm am nächsten gelegenen Punkte zieht. Dieser Spielzug hat vor allem in den Ziel- bzw. Startdreiecken eine große Bedeutung. Denn dieses Haus ist am Beginn noch leer, weshalb selbstverständlich dort kein Kegel überspringen darf. Um diese Möglichkeit zu schaffen, muss mit derselben Spielfigur mindestens noch einmal gezogen werden. Die Herausforderung dabei ist, sich nicht zu verkalkulieren, da der Spieler währenddessen nur langsam vorankommt und sich einstweilen in der Defensive befindet.
- Unter Springen versteht man, wenn die Spielfiguren aller Mitspieler, das heißt also die eigenen und die der Gegner, welche man in nur einer Spielbewegung überspringen kann. Voraussetzung dafür ist, dass immer ein freier Punkt zwischen den einzelnen Spielfiguren liegt. Ausgenommen davon ist derjenige Spielstein, der gerade am Zug ist. Dieser muss sich unmittelbar neben demjenigen befinden, der übersprungen wird. Die Richtung des Überspringens kann man während des Spielzugs ändern. Der Spielkegel darf also nach rechts, links, diagonal, vorwärts oder rückwärts bewegt werden. Allerdings muss der erste Sprung die Richtung des Zieldreiecks anpeilen. Werden mehrere Spielsteine übersprungen, spricht man von einem Kettensprung.
Die Strategie bei Halma
Jeder Spieler versucht, auf möglichst lange Sprungmöglichkeiten hinzuarbeiten, bzw. muss er diese erkennen. Gleichzeitig soll man das dem Gegner unmöglich machen. Da aber alle Mitspieler sämtliche vorhandenen Sprungläufe für ihr Fortkommen nutzen dürfen, bedeutet ein eigener Vorteil auch häufig eine bessere Ausgangssituation für den oder die Gegner. Aus diesem Grund muss man auch Hindernisse für den Gegenspieler mit einkalkulieren. Das wird damit erreicht, dass der Spieler darauf achtet, dass sich hinter seinen Spielkegel ein Minimum an leeren Punkten befindet, die auch zum Überspringen genutzt werden. Außerdem ist es erlaubt, gegnerische Spielfiguren im eigenen Zieldreieck einzusperren.
Dennoch muss jeder Spieler seine eigenen Steine derart positionieren, dass er durch geschickte Spielzüge Gelegenheiten für möglichst viele und lange Kettensprünge kreiert, damit vor allem die eigene Partei schnellstmöglich ins Ziel kommt.
Spielende
Laut den offiziellen Halma Regeln ist das Spiel ist zu Ende, wenn der erste Spieler seine letzte verbliebene Spielfigur in das dem Startfeld gegenüberliegende Zieldreieck gebracht hat.
Varianten
Neben dem Sternhalma gibt es auch Varianten für zwei bis vier Personen, welche auf quadratischen Spielfeldern gespielt werden.
Veröffentlicht am 13. Februar 2012. Letztes Update vom 30. Dezember 2019 durch Spielregeln.de
2 Fragen:
Darf man auch das gegnerische Zielfeld blockieren, wenn der Gegner nicht mehr anders ziehen kann.
„.. erste Sprung die Richtung des Zieldreiecks ..“ bedeutet, dass danach in alle Richtungen gesprungen werden kann und gilt die Richtungsregel auch für das Schieben?