Der 5000m-Lauf ist die kürzeste leichtathletische Langstreckendisziplin. Gestartet wird der Lauf von der 200m Linie der Laufbahn durch ein akustisches Signal. Im Gegensatz zu den Sprintdisziplinen werden die Langstreckenläufe nicht aus dem Startblock, sondern aus dem Stand gestartet. Ausgehend von der 200m Linie sind schließlich 12,5 Stadionrunden zu absolvieren. Olympische Disziplin ist der 5000m-Lauf seit 1912 bei den Männern und seit 1996 bei den Frauen.

Die Regeln beim 5000m-Lauf

5000m-Lauf Regeln

Der 5000-Meter-Lauf wird auf einer standardisierten 400-Meter-Bahn ausgetragen und ist eine der klassischen Mittel- bis Langstreckendisziplinen in der Leichtathletik. Hier sind einige der grundlegenden Regeln und Richtlinien für den 5000-Meter-Lauf:

  1. Start: Der Lauf beginnt in der Regel mit einem stehenden Start. Die Athleten müssen hinter der Startlinie warten, und nach dem Startsignal – oft ein Schuss oder ein akustisches Signal – beginnt das Rennen.
  2. Bahn: Alle Läufer starten auf der gleichen Bahn und dürfen sich nach dem Start frei auf die Innenbahn bewegen, sobald es sicher ist und sie niemanden behindern.
  3. Überholen: Athleten dürfen sich gegenseitig überholen, müssen aber darauf achten, andere Läufer dabei nicht zu behindern oder zu stoßen. Ein Läufer, der gefunden wird, der absichtlich einen anderen Läufer stößt oder behindert, kann disqualifiziert werden.
  4. Spikes: Läufer dürfen Laufschuhe mit Spikes tragen, aber die Spikes müssen innerhalb einer festgelegten Länge liegen, die von der Veranstaltung abhängt.
  5. Innenraum: Läufer dürfen nicht absichtlich auf die Spielfläche im Innenbereich der Bahn treten oder abkürzen.
  6. Pace-Making: Bei einigen Wettbewerben werden „Pacemaker“ oder „Hasen“ eingesetzt, die dazu dienen, ein bestimmtes Tempo für einen Teil des Rennens zu halten, um Rekordversuche zu unterstützen. Oft steigen diese Läufer nach einer vereinbarten Distanz aus dem Rennen aus.
  7. Ziellinie: Der erste Teil des Körpers des Läufers, der die Vertikalebene der Ziellinie erreicht, definiert die Platzierung und Zeit.
  8. Disqualifikation: Ein Läufer kann disqualifiziert werden, wenn er gegen die Regeln verstößt, wie z.B. das Betreten der Innenfläche, das Blockieren oder Stören anderer Läufer oder unsportliches Verhalten.
  9. Zeitnahme: Offizielle Zeiten werden normalerweise elektronisch gemessen, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten. Viele Events nutzen RFID-Chips oder andere Sensoren, um die individuelle Zeit jedes Läufers zu erfassen.

Die spezifischen Regeln können je nach Veranstaltungsorganisator variieren, besonders auf internationaler Ebene, wo die Regelwerke von World Athletics (früher IAAF) als Richtlinie gelten. Regeln für lokale oder regionale Wettbewerbe könnten leicht davon abweichen.

Der 5000-Meter-Lauf

Der 5000-Meter-Lauf

Der 5000-Meter-Lauf ist eine olympische Disziplin aus der Leichtathletik und gilt dabei als kürzeste, olympische Langstreckendisziplin. In dieser müssen die Akteure eine Distanz von zwölfeinhalb Stadionrunden absolvieren. Der Startpunkt liegt am 200-Meter-Punkt der Stadionrunde. Langstreckenläufe haben eine lange Historie. So gab es vergleichbare Wettkämpfe schon in der Antike, wobei die Distanz nicht deckungsgleich war.

Der 5000-Meter-Lauf ist eine der Kernstreckenlaufdisziplinen in der Leichtathletik und repräsentiert eine der längeren Bahnstrecken bei olympischen und anderen internationalen Wettkämpfen. Er wird oft als Test für Geschwindigkeit, Ausdauer und Taktik betrachtet. Hier sind einige Details und Fakten über diese Disziplin:

Distanz und Bahn:

  • Die Distanz von 5000 Metern entspricht 12,5 Runden auf einer Standard-400-Meter-Laufbahn.

Training und Vorbereitung:

  • Die Läufer müssen eine Kombination aus Ausdauer-, Geschwindigkeits- und Taktiktraining absolvieren. Dazu gehören lange Läufe, Intervalltraining, Tempo-Läufe und oft auch Krafttraining.

Taktik:

  • Rennstrategien können variieren: Manche Athleten bevorzugen ein gleichmäßig hohes Tempo, während andere auf einen schnellen Endspurt (auch bekannt als „Kicks“) in der Schlussrunde setzen. Gruppenlauf und Windschattenlauf sind auch wichtige taktische Elemente.

Wettkampf:

  • Zu Beginn des Rennens versammeln sich die Läufer an der Startlinie. Es gibt in der Regel keinen vorab zugewiesenen Startblock wie in Sprintrennen.
  • Nach dem Startsignal beginnt das Rennen, und die Läufer müssen sich sofort positionieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass das Feld in den ersten Runden ziemlich dicht beisammen liegt.
  • Im Laufe des Rennens können sich Gruppen bilden, wobei Führungsläufer oft den Wind für nachfolgende Läufer blockieren.
  • Die Schlussrunden sind oft von taktischen Manövern und einer Erhöhung des Tempos geprägt, da die Läufer um Positionen kämpfen.

Rekorde und Geschichte:

  • Weltrekorde und olympische Rekorde im 5000-Meter-Lauf werden seit der Einführung der Disziplin offiziell anerkannt und festgehalten.
  • Diese Disziplin hat einige der größten Namen in der Geschichte der Leichtathletik hervorgebracht und ist oft ein spannendes Highlight bei großen Sportveranstaltungen.

Obwohl der 5000-Meter-Lauf eine einfache Disziplin zu sein scheint – einfach nur laufen, bis die Distanz beendet ist –, sind Geschwindigkeit, Strategie, und physische wie auch psychische Ausdauer ausschlaggebend für den Erfolg in diesem Lauf.

5000-Meter-Lauf bei Olympia

Der 5000-Meter-Lauf ist bereits seit dem Jahr 1912 Bestandteil der Olympischen Spiele. Bei den Männern blicken die Finnen auf den erfolgreichsten Medaillenspielen. Insgesamt konnten sie sieben Goldmedaillen gewinnen. Dem Briten Mo Farah und dem Finnen Lasse Viren gelang das Kunststück, den Olympiatitel zu verteidigen. Der deutsche Läufer Dieter Baumann konnte im Jahr 1988 zunächst Silber gewinnen, ehe er sich vier Jahre später mit dem Olympiasieg belohnte. Mo Farah ist der aktuelle Olympiasieger bei den Männern.

Bei den Frauen ist die Kenianerin Vivian Cheruiyot die amtierende Titelverteidigerin. Der 5000-Meter-Lauf gehört erst seit dem Jahr 1996 zum Programm der Frauen. In dieser Zeit konnte Äthiopien die meisten Goldmedaillen gewinnen. Meseret Defar gilt als erfolgreichste weibliche Olympionikin beim 5000-Meter-Lauf. Insgesamt konnte sie zweimal Gold und einmal Silber gewinnen.

Die 5000-Meter-Distanz ist eine der klassischen Langstreckendisziplinen bei den Olympischen Spielen und hat über die Jahre einige bemerkenswerte und spannende Momente erlebt. Hier sind einige der Highlights:

1. Emiel Puttemans, München 1972:
Bei den Olympischen Spielen in München stellte der belgische Läufer Emiel Puttemans einen neuen olympischen Rekord im 5000m Lauf auf, konnte aber den Polen Lasse Virén nicht schlagen, der Gold gewann und dabei gleichzeitig einen neuen Weltrekord aufstellte.

2. Lasse Virén, Montreal 1976:
Der finnische Läufer Lasse Virén wiederholte seinen Doppelerfolg (5000m und 10.000m) von den Olympischen Spielen 1972 in München bei den Spielen in Montreal 1976, eine seltene und bemerkenswerte Leistung in der olympischen Langstreckenlaufgeschichte.

3. Said Aouita, Los Angeles 1984:
Der Marokkaner Said Aouita gewann Gold in einer olympischen Rekordzeit von 13:05,59. Dies war seinerzeit ein enorm schneller Lauf und Aouita setzte damit neue Maßstäbe in der Disziplin.

4. Kenenisa Bekele, Peking 2008:
Der äthiopische Läufer Kenenisa Bekele sicherte sich bei den Spielen in Peking die Goldmedaille sowohl im 5000m als auch im 10.000m Lauf. Mit seiner Dominanz auf den Langstrecken setzte er die Tradition herausragender äthiopischer Langstreckenläufer fort.

5. Mo Farah, London 2012 und Rio 2016:
Der britische Läufer Mo Farah gewann die Goldmedaille im 5000m Lauf sowohl in London als auch in Rio und wurde damit zu einem der prominentesten Gesichter in der Welt der Langstreckenlaufwettbewerbe. Seine taktische Laufweise und sein berühmter „Mo-Bot“ Feiergestus sind besonders denkwürdig.

Olympische Rekorde und spannende Finishs machen den 5.000-Meter-Lauf zu einem der unterhaltsamen Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen. Während einige dieser Rennen aufgrund strategischer Brillanz herausstechen, markieren andere die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit und sind Zeugnisse von beispielloser Ausdauer und Geschwindigkeit. Um die aktuellsten Informationen zu olympischen Rekorden und den spannendsten Rennen zu erhalten, kann man die offizielle Website der Olympischen Spiele oder die Statistikseiten von World Athletics einsehen.

Weltrekorde und Sieger beim 5000m-Lauf

Kenenisa Bekele ist der aktuelle Weltrekordhalter der Männern. Am 31. Mai 2004 erzielte der Läufer aus Äthiopien die Fabelzeit von 12:37,32 Min. Insgesamt konnten bereits mehr als 50 Läufer eine Zeit von unter 13 Minuten auf die Bahn zaubern. Der Weltrekord auf den 5000-Metern liegt bei den Frauen bei einer Zeit von 14:11,15 Minuten. Diese wurde am 6. Juni 2008 von Tirunesh Dibaba (Äthiopien) aufgestellt. Dass bereits über 50 Frauen in der Geschichte des 5000-Meter-Laufes unter 14:40 Minuten liefen, zeigt wie nah die Weltspitze beieinander liegt.

Ein Blick auf die Weltbestenliste verdeutlicht die Dominanz der Läufer und Läuferinnen aus Äthiopien. So konnten männliche Läufer aus Äthiopien 7 der 10 schnellste Zeiten laufen. Bei den Frauen ergibt sich ein ähnliches Bild. Der aktuelle Weltmeister Muktar Edris (Äthiopien) konnte seinen WM-Titel bei der Weltmeisterschaft in Doha verteidigen und liegt somit in der ewigen Bestenlisten nur noch knapp hinter dem Ausnahmeläufer Mo Farah.

Um die Informationen zu den Weltrekorden und den olympischen Siegern im 5000-Meter-Lauf als Tabelle zu präsentieren, beachten Sie bitte, dass die Details hier einem bestimmten Stand entsprechen und nicht zukünftige Rekorde oder olympische Ergebnisse beinhalten. Hier ist eine einfache tabellarische Darstellung der vorhandenen Informationen:

EreignisNameLandZeit (min:sek)DatumStandort
Weltrekord MännerJoshua CheptegeiUganda12:35.3614. August 2020Monaco
Weltrekord FrauenSifan HassanNiederlande14:06.6210. Juli 2020Monaco

Olympische Sieger im 5000m-Lauf (letzte drei Spiele bis 2021):

JahrMänner SiegerLandFrauen SiegerLand
2021*Joshua CheptegeiUgandaSifan HassanNiederlande
2016Mohamed FarahGroßbritannienVivian CheruiyotKenia
2012Mohamed FarahGroßbritannienMeseret DefarÄthiopien

*Die Olympischen Spiele 2020 wurden aufgrund der COVID-19-Pandemie auf das Jahr 2021 verschoben und fanden unter dem Namen der Olympischen Spiele Tokyo 2020 statt.

Bitte beachten Sie, dass diese Tabellen nur Standbilder eines schnelllebigen sportlichen Feldes sind und diese Informationen nach meinem Kenntnisstand bis März 2023 auf dem neuesten Stand sind. Zukünftige Ereignisse können neue Sieger und Rekorde hervorbringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sicherheit
Sicherheit
Top Downloads