Auch im Handballsport spielt Taktik eine große Rolle. Neben der individuellen Klasse der Spieler hat auch immer die taktische Einstellung durch den Trainer Einfluss auf den Ausgang eines Matches. Eine taktische Komponente, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, ist der siebte Feldspieler bei eigenem Ballbesitz. Wir haben uns diese 7 vs. 6 Variante einmal genauer angeschaut.

Wie das 7 gegen 6 den Handballsport verändert hat

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Bei einem Handballspiel stehen sich grundsätzlich 6 Feldspieler jedes Teams sowie ein Torwart gegenüber. Überzahlsituationen, die einen einfacheren Torabschluss ermöglichen, entstehen normalerweise durch Strafzeiten oder Schnellangriffe – oder durch die Variante des siebten Feldspielers. Wenn Teams sehr erfolgreich mit dem zusätzlichen Feldspieler agieren, dann lassen sich dadurch auch große Rückstände egalisieren oder vermeintlich deutlich stärkere Gegner besiegen.

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Kleine Veränderung im Handballsport mit großer Wirkung

Bis vor kurzem durfte man für den Torwart nur einen weiteren Feldspieler einsetzen, wenn dieser durch ein andersfarbiges Trikot als Torwart zu erkennen war. Dieser Spieler durfte sich zwischen die Pfosten stellen und als Torhüter agieren. Weil seine eigentliche Stärke aber eine Position eines Feldspielers ist, agierte er als zusätzlicher Kreisläufer oder Rückraumspieler. Um den angestammten Torwart wieder einwechseln zu können, musste der siebte Feldspieler zurück zur Bank und wechseln.

Nun ist es im Handballsport nicht mehr erforderlich den zusätzlichen Spieler zu markieren, weil es eine Anpassung der Handball-Regeln gegeben hat. Man kann nach dem neuen Regelwerk einfach einen weiteren Feldspieler gegen den Torwart eintauschen. Es muss nicht zwangsläufig der gleiche Spieler sein, der anschließend für den Torwart wieder auf der Bank Platz nimmt. Allerdings darf der siebte Feldspieler nicht ins Tor und dort Würfe des Gegners abwehren. Für die Flexibilität beim Wechseln muss man die Torwartposition kurzfristig wirklich aufgeben.

Warum überhaupt eine Veränderung der Regel im Handballsport?

Der Grund dafür, dass man das 7 gegen 6 im Handballsport eingeführt hat, war der, die Dramatik im Spiel etwas zu erhöhen. Man wollte damit einen weiteren Spannungseffekt einbauen, damit Zuschauer bei Handballspielen noch mehr mitfiebern können. Trotzdem gibt es einige Stimmen, die gegen die neue Regel sprechen. So behaupten einige Trainer und Spieler, dass das 7 gegen 6 im Handballsport schwachen Teams neue Chancen bringen würde, was ungerecht wäre. Allerdings liegen genau darin der taktische Ansatz und die Spannung: Zuschauer können vor einem Spiel nicht genau ausmachen, dass das eigentlich stärkere Team wirklich gewinnt, wenn die Taktik eines schwächeren Teams besser ist. So werden Spiele zum regelrechten Nervenkitzel.

Trotzdem wird an einigen Seiten von Kompensationen gesprochen. Wird man die Regeln also wieder zurückändern? Darüber wird noch diskutiert. Eines steht allerdings fest: Eine neue Regeländerung ist erst wieder ab Juli 2022 möglich, denn es ist festgelegt, dass Regeln nur innerhalb bestimmter Zeitperioden geändert werden dürfen. Es bleibt also nicht nur beim Handballspiel spannend, sondern auch darin, ob es dieses Jahr noch Änderungen des 7 gegen 6 geben wird oder nicht. Immerhin gibt es sehr viele Befürworter, sowie hier und da starke Gegenstimmen. Spieler, Trainer und Handballbegeisterte scheinen noch nicht überein gekommen zu sein.

Chancen und Risiken bei dieser Taktik im Handballsport

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Das Ziel im Tausch Torwart gegen Feldspieler besteht natürlich darin, dass man eine Überzahl schafft. Wenn man einen Felsspieler mehr auf der Platte hat als der Gegner, dann muss immer einer der eigenen Spieler ungedeckt sein. Allerdings wird der Bewegungsraum auch eingeschränkt, weil ein weiterer Spieler am Positionsangriff teilnimmt. Beliebt ist dieser Spielerwechsel auch dann, wenn man aufgrund einer 2 Minuten Zeitstrafe ansonsten in Unterzahl agieren müsste. Anstatt im 5 gegen 6 kann man dann wie gewohnt im 6 gegen 6 agieren.

Immer dann, wenn der siebte Feldspieler eingewechselt wird, wird das eigene Tor nicht verteidigt. Es besteht das Risiko bei einem Fehlwurf oder Ballverlust durch einen Tempogegenstoß einen Wurf auf das verwaiste Tor zu kassieren. Für die Zuschauer ist es sehr spannend, wenn Würfe über das gesamte Feld abgegeben werden, teilweise sogar von den Torleuten.

Als Trainer muss man genau abwägen, ob man durch den taktischen Vorteil dieser 7 vs. 6 – Variante eine sehr hohe Erfolgschance beim Torwurf haben wird. Andernfalls wird aus dem vermeintlichen Vorteil ein großer Nachteil, weil der Gegner zu schnellen und einfachen Toren kommen kann. Schließlich ist das eigene Tor verwaist und somit leichter zu treffen.

7 vs. 6 aus dem modernen Handball nicht mehr wegzudenken

Während früher nur einige Teams als Verfechter des 7. Feldspielers galten und das auch gezielt trainiert haben, nutzen heute fast alle Profi- und Nationalmannschaftsteam diese Variante der Überzahl im Angriff. Die Auswirkung auf das Ergebnis ist dabei nicht vorherzusagen.

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