Das Eiertrudeln oder auch Ostereierschieben genannt ist ein alter Osterbrauch. Er bringt Spaß und viel Bewegung für die ganze Familie. So kann jedes Gramm zu viel auf der Hüfte wieder abtrainiert werden.

Eiertrudeln Anleitung und Regeln

Vorbereitung für das Eiertrudeln

Der traditionelle Tag für das Spiel ist der Ostersonntag. Und damit bis dahin genug Roll- und Wurfmaterial vorhanden ist, müssen am Karsamstag viele Eier gekocht und bunt bemalt werden. Jeder gestaltet seine Eier so individuell wie er kann, damit keine Verwechselung besteht während des Wettkampfes. Es können nicht nur Farben sondern auch Aufkleber für die Eier verwendet werden. Bevor das Spiel beginnt, werden die Eier am Ostersonntag versteckt und die Kinder müssen diese suchen. Dann legt man die gefundenen Eier in einen Korb und geht zum Austragungsort.

Der Austragungsort

Ein Hügel ist auch heute noch unerlässlich für das Osterspiel. Denn alle ovalen Schönheiten sollen ordentlich in Fahrt kommen und den Wettkampf am Laufen halten.

Regeln

Von Region zu Region haben sich die Regeln im Laufe der Jahrhunderte leicht verändert und können daher variieren.

Varianten von Eiertrudeln

Aus Bautzen

Die Kinder die an dem Spiel teilnehmen gehen auf den höchsten Punkt des Hügels. Von dort aus geben sie ihren Eiern einen kräftigen Schubs, damit diese herunter rollen. Gewonnen hat am Ende das Ei, welches am weitesten getrudelt und wessen Schale noch heil geblieben ist. Der Gewinner bekommt dann alle Eier die noch ganz geblieben sind als Gewinn. Die zerbrochenen Eier dagegen werden an Ort und Stelle noch von allen Anwesenden verputzt.

Aus Ostfriesland

Hier trifft man sich mit den Familien auf dem Deich und lässt seine Eier dort hinabrollen. Dieses Spiel spielt man in mehreren Runden. Es scheiden dann nur die zerbrochenen Eier und die, die am kürzesten gerollt sind aus. Ein Spieler bleibt am Ende übrig und hat gewonnen.

Tipp

Damit keine Tränen fließen, sollte man auch für die kleinsten einen Trostpreis parat halten. Und am Ende haben alle was davon.

Abstammung des Eiertrudelns

Angeblich stammt der Brauch aus Bautzen vor mehr als 400 Jahren. Es trafen sich wohl vor allem reiche Familien auf dem Hügel die nicht nur Eier herunterrollen ließen. Unten standen die Kinder armer Familien und freuten sich über die aufgefangenen Gaben.

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