Der Dartpfeil

Dartpfeil

Der Dartpfeil ist das Werkzeug eines jeden Dartspielers. Um ein optimales Resultat zu erzielen, sollten sich die Akteure intensiv mit den verschiedenen „Dart-Setups“ beschäftigen, um den richtigen Pfeil für den eigenen Wurf zu finden. Hierbei steht zunächst der Grip im Vordergrund. Dieser ist vergleichbar mit der Handschrift. Von Daher sollte man versuchen, dass man seinen eigenen Grip findet. Zwar kann das Beobachten anderer Würfe hilfreich sein, es sollte jedoch nicht komplett kopiert werden. Ein Dart besteht aus vier Elementen: Der Barrel, der Schaft, der Flight und die Spitze. Zusammen bilden sie das „Setup“. Um ein solides Wurfbild zu erzielen, sollten alle Teilelemente aufeinander abgestimmt sein.

Der Barrel

Der Barrel ist das Kernstück von einem Dartpfeil. Es gibt ihn in unterschiedlichen Formen, Gewichten, Längen und Gripformen. Für die meisten Spieler ist der Barrel das Griffstück. Hier platzieren sie entweder zwei, drei oder vier Finger. Hierbei gibt es nur wenige Ausnahmen. Dazu gehört zum Beispiel der Kanadier John Part, der lediglich seinen Mittelfinger am Barrel platziert. Den Grip gibt es in verschiedenen Ausführungen und Stärken. Auf dem Markt ist die volle Bandbreite, von griplosen Barrels bis zu aggressiven „Shark-Grip“ erhältlich. Viele Spieler bekommen in Stresssituation schwitzige Finger. Dadurch kann der Darts leichter abrutschen. Um diese Fehlerquelle zu vermeiden, eignet sich ein starker Grip. Zudem dürfen Akteure Hilfsmittel wie Kreide oder Handtücher benutzen. Da jeder Spieler einen eigenen Griff hat, sollte man gerade zu Beginn mehrere Barrelformen testen. Es gibt die Tropfenform, kurze und lange Barrels, Zylinderformen und Torpedoformen. Die meisten Profis vertrauen auf einen hohen Wolframgehalt, da diese Barrels dünner sind und sie mehr Darts auf kleinem Raum gruppieren können.

Der Schaft

Der Schaft wird auf den Barrel aufgeschraubt. Dabei gibt es ebenfalls mehrere Varationen. Lange Schäfte verzeihen in der Regel mehr Fehler beim Wurf, da sie stabiler in der Luft liegen. Hierbei gilt: je länger der Schaft, desto tiefer steckt der Dart im Board. Bei den Profis spielen viele Spieler mit längeren Schäften. Hierzu gehören unter anderem Gary Anderson, Raymond van Barneveld und Daryl Gurney. Spieler wie Michael van Gerwen, Peter Wright und Adrian Lewis setzen dagegen auf kürzere Schäfte. Dadurch können sie ihren Arm bei der Ausholbewegung weiter zurückziehen und mehr Geschwindigkeit kreieren. Nur wenige Akteure setzen heutzutage noch auf Metallschäfte.

Flights und Spitzen

Die Flights sind am Schaft befestigt. Sie stabilisieren den Wurf. Kleine Flights sorgen dafür, dass der Dart beschleunigt wird. Allerdings benötigt man hierfür einen sehr präzisen Wurf. Für die Befestigung der Flights gibt es mehrere Systeme. Viele Spieler lochen ihre Flights und führen ein Ring durch das Loch. Andere setzen auf das sogenannte „L-Style“-System. Bei diesem System sind alle Plastikflügel im Abstand von 90 Grad fixiert. Dadurch kommt es zu weniger Bouncern und „Robin Hoods“. Die Steeldartspitzen gibt es ebenfalls in verschiedenen Längen. Teilweise sind sie zudem mit Grip versehen. Dies eignet sich besonders für Spieler, die die Spitze beim Wurf berühren. Zudem bleiben die Darts mit geriffelten Spitzen besser im Board stecken, jedoch auf Kosten der Langlebigkeit der Dartscheibe.

Der Dartpfeil im Detail

Der Dartpfeil ist das Gerät mit dem man bei diesem Sport auf die Scheibe wirft. Auch dafür gibt es spezielle Bestimmungen an die sich die Spieler zu halten haben.

Steeldarts haben eine Spitze aus Metall und können deshalb nicht bei Automaten benutzt werden. Ihre Länge ist auf 30,5 cm begrenzt und ihr Gewicht darf 50 g nicht überschreiten. Bei einem Spiel mit Steeldarts benötigt man einen Schreiber, der die erzielten Punkte festhält.

Softdarts hingegen haben eine Spitze aus Kunststoff, werden hauptsächlich bei Automaten und elektrischen Dartscheiben verwendet und dürfen eine Länge von 16,5 cm nicht überschreiten. Außerdem ist ihr Gewicht auf 18 g begrenzt.

Nun sollten wir uns mit den Teilen vom Dartpfeil beschäftigen.

Teile im Einzelnen

  1. Die Spitze des Dart nennt man Tip oder Point. Bei Softdarts ist es auch möglich Spitzen aus Metall zu erwerben, um auf Softscheiben mit den eigenen Pfeilen werfen zu können. Bei Steeldarts kann die Länge der Spitzen stark variieren, bei Softdarts gibt es nur genormte Tips in zwei Größen.
  2. Der Barrel ist der Teil den man beim Wurf zwischen den Fingern hat. Je nach Machart unterscheidet man „Brass“, „Tungsten“ und „Nickel“. Wenn man einen Dart besitzt, der unter dem Titel Tungsten läuft, ist der Wolframanteil in Prozent angegeben. Barrels sind in den verschiedensten Bauarten zu erhalten und haben verschiedene Eigenschaften. Es gibt auch bewegliche Spitzen, die Abpraller verhindern sollen. Diese benötigen aber besondere Barrels, da sie ein tieferes Gewinde erfordern. Es gibt auch verschiedene Versionen des Dart, die M3 Barrels tragen. M3 Barrels haben das Gewinde außen, was ein höheres Gewicht ermöglicht, wobei der Barrel noch dünner gebaut werden kann, um die Aerodynamik zu verbessern. Speziell dafür werden auch eigene Shafts und Spitzen gefertigt.
  3. Der O-Ring wird direkt zwischen Shaft und Barrel eingesetzt, damit sich der Shaft nicht vom restlichen Darts löst. Dies kann während des Spiels äußerst unangenehm sein. Wenn ihr Dart einen Nylon Shaft hat, ist ein O-Ring jedoch sinnlos, da diese sich kaum vom Rest des Dart lösen. Es gab auch verschiedene andere Varianten, dieses Problem zu lösen, doch der O-Ring setzte sich schlussendlich am Markt durch.

Weitere Pfeil Teile

  1. Der Shaft ist der Teil direkt hinter dem O-Ring. Es gibt dabei verschiedene Varianten. Die meisten Spieler verwenden jedoch einen Dart mit Nylon- oder Aluminiumshaft. Wichtig ist dabei die Länge des Shafts, die in verschiedenen genormten Größen (mini, x-short, short, medium, long) erhältlich sind. Desto länger der Shaft ist, desto eher hängt der Dart nach dem Wurf nach unten, was durchaus beabsichtigt sein kann.
  2. Collars haben den Zweck, den hinteren Teil des Shafts zusammenzudrücken und dabei den Flight festzuhalten. Collars werden ausschließlich bei Nylonsshafts verwendet. Er verhindert nebenbei, dass der Dart beschädigt wird, wenn er durch den zweiten Wurf von hinten getroffen wird.
  3. Dann gibt es da noch den Flight. Der Flight soll die Flugbahn des Dart stabilisieren. Produziert werden sie aus Polyester oder Nylon. Es ist ein altes Vorurteil von Spielern, dass ein Dart mit einem größeren Flight mehr Auftrieb hat. Dazu hat ein Pfeil einfach eine zu kurze Flugbahn. Umso fester und dicker ein Flight ist, umso stabiler wird die Flugbahn. Es wird dadurch verhindert, dass er trudelt und vor Beschädigung bietet die Dicke und Festigkeit auch mehr Schutz. Wenn ein Shaft Risse, Knicke oder andere Beschädigungen aufweist, ist es Zeit, ihn auszuwechseln.
  4. Das letzte Teil ist der Protector, der jedoch nicht standardmäßig bei jedem Dart angeheftet ist. Neben dem Schutz des Pfeils soll der Protector noch dafür sorgen, dass der aufprallende Pfeil trotzdem auf der Scheibe landet.

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